Donnerstag, 3. Juli 2014

1, 2, 3 - Urban Arrow wieder komplett

Seit fast acht Wochen sind wir mit unserem neuen Urban Arrow unterwegs und halten einen Schnitt von rund 100 Kilometern pro Woche. Wir sind so viel unterwegs, dass wir noch keine Gelegenheit hatten, den Adapter für den Yepp Kindersitz und den Gepäckträger wieder anzubauen - bis heute.
Erschwerend kam hinzu, dass sich die Rahmen des Ur-Urban Arrows und des heutigen mit Bosch-Motor in ein paar kleinen Details unterscheiden. So hat zum Beispiel die Gabel am Hinterrad eine Brücke dazubekommen, die das Schutzblech wesentlich stabiler in Position hält - dadurch haben sich aber auch die Anschlusspunkte für den Gepäckträger verändert.

Erst sah es so aus, als müsse ich mir das entsprechende Bauteil aus Amsterdam kommen lassen, aber wohl dem, der einen findigen Fahrradladen wie 123rad in der Nachbarschaft hat: tatsächlich hatten verschiedene andere Händler vor der Aufgabe kapituliert, Michael hingegen hat ein wenig in seiner Werkstatt gekramt und dann ein Teil gefunden, mit dem sich der Gepäckträger anbringen ließ.

Beim aktuellen Urban Arrow wird der Gepäckträger an der Brücke montiert, vorher kam er direkt an die Gabel.
Überhaupt ist die Werkstatt mit fantastischen Geräten ausgestattet, die auch zur Lösung von Spezialproblemen taugen. So hatten wir beim hastigen Ausbau den Adapter für den Yepp Sitz ein wenig verbogen. Kein Problem, er würde weiter funktionieren. Aber wenn man eine Presse mit 12 Tonnen Druck hat, kann man ihn ja auch schnell mal wieder gerade biegen.

Doch auch flachgepresst wollte sich der Adapter noch nicht montieren lassen: entwickelt vom Fahrradhändler Busybike passte er zwar perfekt ins alte Urban Arrow, doch am neuen Rahmen - der mittlerweile aus Taiwan und nicht mehr aus Tschechien kommt - sind die Schrauben der Bodenplatte in der Box etwas näher zusammengerückt.

Kein Problem, wenn man einfach neue Löcher in den Adapter stanzen kann.

Ein paar kräftige Züge am Hebel, und schon hatten sich die Löcher an einer Seite des Adapters so erweitert, dass wieder alles passte und der Sitz in Position gebracht werden konnte.

Damit können ab sofort auch wieder größere Kinder als dritter Fahrgast Platz nehmen - die Halterung für den Maxi Cosi (hier rechts im Bild) erlaubte ja schon vorher den Transport unseres Jüngsten - auch wenn ihm Fahrrad fahren nach wie vor nicht besonders gut gefällt. Das kommt schon noch!

So könnten wir zum Beispiel auf der nächsten Critical Mass ein Gastkind mitnehmen, wenn gewünscht.

Und a propos Critical Mass: vielleicht fährt schon bei der Juli-Ausgabe ein Klavier mit. Jawohl, ein Klavier. Die Grundlage dafür bilden ein Transportrad Marke Eigenbau von 123rad und die mobile Stromversorgung des ADFC. In den kommenden Wochen muss das Gespann mal erprobt werden, und dann sehen wir weiter.