Donnerstag, 28. Juni 2012

Kleiner Kindersitz

Hat irgendwer das Deutschland-Spiel gerade gesehen und kann mir sagen, wie es ausgegangen ist? Nicht? Nun, ich werde es sicherlich morgen aus der Zeitung erfahren.

Heute Nachmittag stand ich bereits bei 123rad und tat meine Überzeugung kund, dass das Spiel von heute Abend leicht zu gewinnen sei, während der Chef Maß nahm und eifrig Skizzen auf seinen Collegeblock zeichnete.

Am Ende wird eine Halterung für einen Bobike Mini City Kindersitz dabei herauskommen, in dem mein jüngster Sohn über die nächsten Monate im Urban Arrow Platz nehmen kann.

Im Vergleich zur Inspiration aus diesem Blog wird meine Variante allerdings herausnehmbar sein, so dass bei Einkaufsfahrten auch größere Lasten mitfahren können und der Kindersitz einfach für den Moment zuhause bleibt.

Dazu legen wir einfach eine exakt passende MDF-Platte auf den Boden der Box, so dass sie unter der Sitzbank verkantet. Im vorderen Bereich der Box soll entweder ein Spanngurt für sicheren Halt sorgen, vielleicht nutzen wir aber auch die bereits vorhandenen Gewinde im Rahmen des Urban Arrow - sie sind vermutlich da, um die zweite Sitzbank zu montieren - um damit irgendwie die Bodenplatte zu fixieren, und darauf kommt dann ein Pfosten, der den - eigentlich für den Fahrradlenker konzipierten - Kindersitz halten wird.

Sobald es welche gibt, folgen Fotos vom Projekt.

Gazelle Cabby zur Visite, Sonntagmorgensause

Nach wie vor kommen unheimlich viele Leser über den Suchbegriff "Gazelle Cabby" zu diesem Blog, das freut mich natürlich, und mit dem Dreijahrestest halte ich schließlich auch einen ganz nützlichen Artikel für diese Interessengruppe bereit.

Mein eigenes Cabby führt derweil ein eher trauriges Dasein. Seit das Urban Arrow an der Sattelstütze einen robusten Schnellspanner vorweist, ist es erste Wahl bei Fahrten in die KiTa, zum Einkaufen, zum Flohmarkt ...

Also steht das Cabby vor der Tür, in den letzten Tagen bedauerlich oft auch im Regen, und harrt der Dinge, die da kommen mögen. Mit dem unaufhaltsam voranschreitenden Wachstum meines jüngsten Sohnes verliert es zudem seinen größten Trumpf: die gefederte Maxi Cosi Halterung. Denn eigentlich ist der junge Mann schon längst zu schwer und zu groß für die Babyschale, sinnvoller wäre es, ihn in einen kleinen Kindersitz zu setzen, der angebracht werden könnte, wie im Busybike-Blog beschrieben - danke für den Link nach Wiesbaden - und hier ein Foto mit montiertem Kindersitz. Will ich haben. Muss bei Gelegenheit noch mal beim Metallbauer vorbei fahren.

Hatte ich bei Anschaffung des Urban Arrow noch mit dem Gedanken gespielt, das Cabby zu verkaufen, habe ich dennoch in den letzten Wochen und Monaten den Besitz von zwei Lastenrädern schätzen gelernt. Schließlich kann es ja auch sein, dass man mal in zwei verschiedenen Richtungen gleichzeitig unterwegs ist.

Daher steht für das Cabby wohl als nächstes eine Frischzellenkur an: ein neues Tretlager muss her, und die Shimano Rollenbremsen brauchen auch mal eine Inspektion.

Sonntagmorgensause

eines Sonntag morgens bin ich Brötchen holen gefahren. In aller Frühe, ein jüngeres Familienmitglied hatte beschlossen, etwas eher aufzustehen, als man das Sonntags gemeinhin so macht.

Also dachte ich mir: wenn ich schon auf bin, rauf auf's Rad und rüber in den anderen Stadtteil, denn dort gibt es eine Filiale jenes einen Bäckers, der Schwedenmehrkornbrötchen backen kann. Das beste Brötchen der Welt, wenn ihr mich fragt.

Mein Wunsch nach den besonderen Backwaren blieb ungehört, was mit Öffnungszeiten und typisch deutscher Unflexibilität zu tun hat, allerdings waren die Straßen an diesem morgen wunderbar leer, so dass ich mich der Radwegnutzungspflicht entzogen hatte und das Urban Arrow auf glattem Asphalt mal so richtig ausgefahren bin. Hei, das macht Spaß. Ich hätte gerne ein Netz aus Express-Radwegen, nur für mich.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Rauf aufs Rad aus Sicht der Eltern

Eine Zeitschrift für junge Eltern herausbringen erscheint mir oft als das einfachste der Welt. Themen, die gerade beim ersten Kind auf der Seele brennen, gibt es genug, da genügt es, Schlagwörter wie "Durchschlafen" oder "Stillen" auf die Titelseite zu nehmen, und zack, landet das Heft im Einkaufswagen.

In der aktuellen Ausgabe der Eltern wird auch wieder über das Thema Fahrradfahren geschrieben. Wobei von Schreiben an sich keine Rede sein kann, vielmehr findet sich im Heft ein bebilderter Katalog über zwei Doppelseiten, auf dem verschiedene Laufräder, Kindersitze, Helme, Anhänger und Accessoires nebst Bezugsadresse gezeigt werden, darunter sogar zwei Lastendreiräder, nämlich das KTR von Pedalpower sowie das TrioBike Mono.

Insbesondere das Erwähnen des TrioBike lässt darauf schließen, dass die Recherche für den Beitrag dünn war und wenn überhaupt nach optischen Kriterien geführt wurde. Alles, was man zum TrioBike (allerdings in dem Fall dem größeren Bruder V2, aber ich denke, das überträgt sich leicht auf das Mono) wissen sollte, liest man bei Bakfiets en Meer. Fall abgeschlossen.

In der bunten Ansammlung der Fotos finden sich aber auch noch andere schöne Dinge. So fände ich einen Einspur-Kinderanhänger am Urban Arrow auch ziemlich cool, aber für 1400 Euro bekommt man ein neuwertiges Bakfiets. Und nicht mal ein schlechtes.

Ob ein Kindersitz 120 Euro kosten muss, bin ich mir auch nicht so sicher. Also, liebe Eltern-Redaktion: wenn ihr mal was vernünftiges zum Thema Kindertransport auf dem Fahrrad bringen wollt: ich bin bereit.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Flohmarkt

Der Promenadenflohmarkt in Münster hat Tradition - wenngleich sich ein größeres Unternehmen aus der Unterhaltungs- und Event-Branche in den letzten Jahren anschickt, diese Tradition zu beenden, aber das gehört hier nicht hin.

Wir hatten am vergangenen Samstag das Glück, einen Stellplatz von meinem verhinderten Kollegen zu erben, und so belud ich Freitag Nachmittag - der Flohmarkt geht über Nacht - das Urban Arrow mit allerhand Kinderklamotten in Säcken und Kisten, einem Tapeziertisch, einem Pavillon und noch einigem Krims-Krams.

Voll beladen

Es wurde sogar so viel, dass ich auf der Hinfahrt noch unseren Croozer anhängen musste. Aber dank Elektro-Unterstützung fuhr sich die Karawane immer noch fast wie von selbst :)

Flohmarkt erreicht und entladen - im Gegenzug Baby eingeladen und mit nach Hause genommen